Ejakulation

ohne Energieverlust

Das Penetrieren als Penetriert-Werden erleben

Ejakulationen ohne den berühmten Energieverlust sind auch für Männer möglich! Was es dafür braucht, ist jedoch eine andere Art von Kontraktionsorgasmen, als wir sie üblicherweise kennen. Sie müssen aus Wellenorgasmen hervorgehen, bei denen sich unsere Erregung ebenso stark nach oben wie nach unten entlädt. Auch als Männer können wir Stimulationen unseres Penis und das Penetrieren so erleben, als würde dabei in uns eingedrungen werden. Wie die Vagina kann auch der Penis ein sehr aufnehmendes Organ sein, das ganz empfänglich auf zärtliche Reize reagiert. Auch vom Penis aus können die Empfindungen tief nach innen gehen. Auch er besitzt unzählige sensible Punkte, die bei sanften, gefühlvollen und vielfältig in den Körper hinein pulsierenden Stimulationen, verbunden mit einem entspannten und weit geöffneten Beckenboden und Beckeninnenraum, eine sehr intensive zärtliche Erregung auslösen können, die nach innen in unser Becken strömt. Mit weichen und liebevollen Bewegungen unseres Beckens saugen wir die Erregung zusätzlich in uns hinein. So baut sich aus unserem Bauch heraus die Erregung immer stärker in uns auf, strömt durch unsere Brust, öffnet unseren Mund, dringt in unsere Augen, und dehnt sich auch nach unten in unsere Genitalien und Beine hinein aus. Sie entlockt uns Töne, die unseren ursprünglichsten Bedürfnissen entspringen, erfüllt uns mit Gefühlen, die uns möglicherweise überwältigend erscheinen, und kann uns bis hin zu Tränen treiben. Nur eine solche eindringende und aufsteigende sexuelle Energie kann uns wirklich stark im Herzen berühren. Es ist intensive Zärtlichkeit, die mit jeder Erregung, die wir auf diese Weise fühlen, uns überwältigt, überschwemmt. Und doch bewegen sich alle unsere Energien, wenn sie frei fließen, immer in beide Richtungen zugleich. Bleiben wir in unserem Becken und ganzen Körper beweglich, offen und entspannt, wird die Erregung im Wechsel, aber auch in jedem einzelnen Moment von außen nach innen und von innen nach außen und von unten nach oben und von oben nach unten strömen. So kann sie sich in immer endloser erscheinende Höhen steigern. Vielleicht werden wir sie für fast nicht erträglich halten, vielleicht fühlt es sich an wie ein ständig bevorstehendes Zerspringen oder Überlaufen. Dann werden wir vielleicht die Geschwindigkeit unserer Stimulationen erhöhen, doch ohne dabei die grundlegend wichtige Richtung unserer Erregung nach oben aufzugeben. Dann kann sie mit einem Mal in starken aufsteigenden Wellen uns durchströmen, nach oben durch unseren Mund und nach unten durch unsere Beckenboden aus uns herausbrechen, zu unserem Gegenüber hin sich ergießen. Wieder und wieder kann sich das wiederholen, kommen die Wellen zurück, bauen sich wieder in uns auf, gehen wieder nach außen und kehren wieder zurück. Dabei kann es geschehen, dass die Energie in unseren Genitalien so stark wird, dass es in einer der Wellen schließlich zu Kontraktionen unseres Beckenbodens und damit meist zu Ejakulationen kommt. Doch auch jetzt kann der Energiekreislauf bestehen bleiben, kann die Erregung von außen wieder zu uns zurückkommen, kann sie weiter in uns nach oben strömen und uns nicht „verloren gehen“, kann der Sog der Erregung nach innen und oben uns erhalten bleiben. Unsere Erektion hingegen wird erst einmal vorbei sein. Doch sie ist auch nicht das, was wir für Erregung zwingend brauchen. Unsere Erregung nach der Ejakulation wird zwar zunächst zart und leise sein. Bleiben wir aber bei ihr und bleiben wir weiter im Körperkontakt oder einem sanften Stimulieren und in der Haltung der Empfänglichkeit, kann sie langsam wieder deutlicher und stärker werden. Dann können wieder aus den kleinsten Empfindungen heraus, wie wir es bereits erlebt haben, langsam sehr ekstatische Gefühle entstehen. So werden unsere Orgasmen nicht mehr das Ende sein, so kann auch mit Kontraktionsorgasmen unser sexuelles Zusammensein weitergehen. Fließen unsere sexuellen Energien entspannt und frei in der Weise wie es ihrer wahren Natur entspricht, können wir Sex haben so lange wir möchten. Und er wird uns niemals Lebenskraft kosten, sondern ganz im Gegenteil sie uns fortwährend als unerschöpfliche Lebendigkeit und Freude schenken.
Auch Männer können das Penetrieren so erleben, als würde in sie eingedrungen werden.
© Eduard Erhart 2024
nach oben
Nur eindringende und aufsteigende Energie kann uns im Herzen berühren.
Der Sog unserer Erregung nach innen und oben bleibt uns selbst bei einer Ejakulation erhalten.
OHeilende Zärtlichkeit